Jeder Mensch erfährt im Laufe seiner Biografie das ein oder andere einschneidende negative oder erschreckende Erlebnis, das er nie wieder vergisst. Werden solche Dinge aber auf Dauer verdrängt und nicht bewusst verarbeitet, können sie unter Umständen nachhaltige Spuren in der Seele hinterlassen. Wann immer man erneut mit einer ähnlichen Situation konfrontiert ist, erinnert sich die Seele und reagiert merklich mit Angstgefühlen und signalisiert Gefahr.
Dann verspürt man plötzliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche sowie innere Unruhe und Anspannung, die man sich spontan gar nicht erklären kann.
Posttraumatische Belastungsstörungen entstehen also durch ein Wiedererleben einer Situation, die einen merklich forderte. Es handelt sich stets um eine verzögerte, psychische Reaktion auf ein belastendes Erlebnis, das man nie wirklich aufgearbeitet hat.